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März 2021 / MARKET OUTLOOK

Globale Assetallokation: Der Ausblick für März

Lesen Sie, was an den globalen Märkten heute wichtig ist

MARKTEINBLICKE

Stand: 28. Februar 2021

Was macht die US-Notenbank?

Nach einer jahrelang gedämpften Inflation sorgen sich die Anleger, dass der Preisdruck in den kommenden Monaten steigen könnte. Grund dafür ist ein enormer Nachfragestau, der sich auflösen könnte, sobald die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt. Die Verbraucher haben im letzten Jahr hohe Ersparnisse auf die Seite gelegt, während das auf den Weg gebrachte 1,9 Billionen Dollar schwere US-Konjunkturpaket die Nachfrage zusätzlich ankurbeln dürfte Da die Inflationserwartungen bereits die 2-Prozent-Schwelle überschritten haben, stellen die Anleger zunehmend infrage, ob die Fed ihre geldpolitische Stützung auf dem gleichen Niveau fortsetzen wird. Bislang hat Fed-Chef Jerome Powell immer wieder bekräftigt, dass die Notenbank an ihrem expansiven Kurs festhalten wird, da der Preisdruck lediglich moderat und temporär sein dürfte. Solange sich die Arbeitslosenzahlen nicht deutlich den Zielwerten der Fed nähern, scheinen die Währungshüter tatsächlich nicht an ihrer lockeren Geldpolitik zu rütteln. Zugleich könnten die zuletzt gestiegenen Anleiherenditen die Inflation aus Sicht der Fed bereits eindämmen; sollten die Zinsen jedoch weiter steigen, muss die Notenbank möglicherweise eingreifen, um die längerfristigen Zinssätze in Schach zu halten.

Angst vor steigenden Anleiherenditen?

Aktienanleger betrachten mit Sorge, dass die Rendite für 10-jährige US-Treasuries, die genau vor einem Jahr erstmals unter die 1-Prozent-Marke gefallen waren, zuletzt deutlich zugelegt haben. Steigende Zinsen sind oft ein Hinweis auf ein gesundes Wirtschaftswachstum, weshalb üblicherweise zyklische Sektoren wie Finanzen, Energie und Industrie davon profitieren. Hingegen könnten wachstumsstärkere Sektoren, darunter Technologie, die von einem Umfeld mit niedrigen Wachstumsraten und Zinsen profitiert haben, unter Druck geraten. So könnten die mittlerweile recht hohen Bewertungen von Technologieaktien bei steigenden Zinsen schwieriger zu rechtfertigen sein. Höhere Zinsen drücken üblicherweise die Kreditkosten für die Unternehmen nach oben und belasten bestimmte Sektoren, darunter der Wohnungsbau, denen niedrige Zinsen besonders zugutekommen. Historisch sind wir noch weit von den Renditeniveaus entfernt, die sich normalerweise negativ auf die Aktienmärkte niederschlagen. Jedoch befinden wir uns heute in einer Ausnahmesituation, mit einer Kombination aus Nullzinspolitik, hohen Aktienbewertungen und einer starken Marktdominanz des Technologiesektors und damit verwandter Bereiche. Sollten die Zinsen weiter steigen, könnte dies für den breiten Markt zur Herausforderung werden, da die Anleger zurzeit aus wachstumsstärkeren Sektoren wie Technologie in zyklischere Bereiche umschichten.

Stehen die Rohstoffmärkte vor einem neuen Superzyklus?

Die Rohstoffnotierungen sind zuletzt auf den höchsten Stand seit 2018 geklettert, beflügelt durch die Aussicht auf eine steigende Nachfrage, sobald die globale Wirtschaft und die Reisebranche im weiteren Jahresverlauf wieder anspringen. Nach dem pandemiebedingten Schock im letzten Jahr hat der Ölpreis wieder einen Höchststand erreicht, gestützt auf die allmähliche Nachfrageerholung bei zugleich anhaltend knappem Angebot, das teilweise auf die von der OPEC+ vereinbarten Lieferkürzungen zurückzuführen ist. Auch die Preise von Industriemetallen wie Kupfer ziehen wieder an. Grund dafür ist die zunehmende Verlagerung auf erneuerbare Energien und der steigende Bedarf an Technologien für Elektrofahrzeuge. Einige Anleger erwarten eine längerfristige Rohstoffrally, da der weltweite Fokus auf saubere, umweltfreundlichere Energien bei Rohstoffen wie Kupfer, Platin und Lithium noch über Jahre hinweg für Aufwärtsdruck sorgen könnte und das Angebot in vielen Fällen begrenzt ist. Nachdem die Rohstoffmärkte jahrelang zu kämpfen hatten, könnte sich ein neuer Rohstoff-Superzyklus anbahnen, beflügelt durch langfristige zyklische Trends, insbesondere bei den Industriemetallen. Da die Inflationserwartungen weiter steigen und es Anzeichen für eine anziehende Nachfrage gibt, könnten Aktien, die sich auf Sachwerte beziehen, eine Outperformance erzielen.

Eine Übersicht über die einzelnen Regionen finden Sie in unserem ungekürzten Bericht: (auf Englisch, im PDF-Format).

 

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